Auf spezielle Zielgruppen ausgerichtete Web-TV-Angebote wie Pionier-Coaching.tv schlagen klassische Fernseh-Wettbewerber. Diese Vision ist inzwischen zumindest denkbar. Denn moderne Computertechnik macht den TV-Bildschirm zur Entertainment-Plattform: Zusätzlich zu den TV-Programmen können auch Online-Inhalte abgebildet werden. Neue Medien-Modelle, wirtschaftlich tragfähig, werden zurzeit händeringend gesucht!
Das sogenannte Hybrid-TV macht möglich, was Medien-Experten schon seit Jahren vorausgesagt haben. TV-Programme können künftig auch um Online-Informationen ergänzt werden, die per Internetanschluss und Fernbedienung auf den Bildschirm geholt werden. Dann schlägt die Stunde des Internetfernsehens auch im globalen Wohnzimmer.
Auch Google plant, die Wohnzimmer zu erobern. Der Suchmaschinen-Marktführer kündigt an, mit Google TV könnten Benutzer/innen ab Herbst zunächst in den USA problemlos zwischen Fernsehkanälen und Webseiten hin- und her wechseln.
Eifern zukünftig Internet und klassisches Fernsehen auf einem gemeinsamen Monitor um die Aufmerksamkeit der Couch Potatoes? Ist das der Beginn des non-linearen TV-Zeitalters? Längst bangen private und öffentliche-rechtliche Sender um ihre Marktanteile auf diesem sich vollkommen neu gestaltenden Medienmarkt.
Davon betroffen sind insbesondere die Privaten, die sich vollständig aus Werbeeinnahmen finanzieren. Was passiert, wenn die Free-TV-Werbeetats zugunsten von Online-Anbietern umgeschichtet werden, die demnächst ebenfalls auf dem Fernsehbildschirm vertreten sein werden?
Mit diesen und anderen aktuellen Medienfragen beschäftigen sich vom 28. bis 30. Juni im Staatenhaus der Koelnmesse internationale Experten beim 22. medienforum.nrw.