Auch Journalisten haben ihre Themen, Autorinnen sowieso…

Eine Übersicht interessanter Beiträge, die in den zurückliegenden Monaten zu den Entwicklungen im Journalismus und im Mediengeschäft erschienen sind, liefert ein neues Jahrbuch.

 

Wer darin fehlt: Etwa Silvia Bovenschen zum Thema Medien & Älter werden, Judith Butler mit Hintergründigem zu Krieg & Affekt, Kathrin Röggla zum Thema medialer Teilhabe an Gespensterarbeit, Krisenmanagment & Weltmarktfiktion und Birgitt E. Morrien zu Medien & Coaching.

 

Wer ist dabei: Bernd Ziesemer, Josef Joffe, Tissy Bruns, Frank Schirrmacher, Ernst Elitz, Horst Köhler, Susanne Gaschke, Johanna Romberg, Giovanni di Lorenzo, Herbert Riehl-Heyse, Axel Hacke…

Die Beiträge im neuen Journalisten-Jahrbuch 2010 mit einem Extra-Beitrag:

 

Die neue Art zu lesen. Warum Bildschirmlesen ungeduldiger, hektischer und zerstreuter macht und wie das Internet die Technik des Menschen verändert, Texte aufzunehmen, erklärt „Geo“-Autorin Johanna Rhomberg

Geschlechter-Apartheid. Oder: Die Anorexie des Weiblichen im öffentlichen Werberaum. Eine überfällige Analyse des Ungeheuerlichen, nirgends zu lesen. Denkbarer Beitrag von Time-Autorin & Gloria Steinem.

Weniger Information, mehr Analysen und jede Menge Text, fordert der spanische Designer Javier Errea für die Tageszeitung.

Journalismus ist nicht auf der Höhe der Zeit. Buchautor Lutz Hachmeister über das Abschlaffen der Journalisten, Klick-Schweine in Asien und den Weckruf der Blogs.

In der Nachhaltigkeitsfalle. Ex-Bundesminister und Buchautor Erhard Eppler über Blasenschwäche und Unwörter wie zum Beispiel „Nachhaltigkeit“.

Wider die Schiedsrichterei. „Zeit“-Redakteurin Susanne Gaschke über die gelangweilten Besserwisser im Journalismus und warum die Demokratie darunter leidet.

Ein Mensch, der fehlt. Giovanni di Lorenzo über Herbert Riehl-Heyse und seinen Mut und Gerechtigkeitssinn.

Iro Majestät ist unser Diener! „Zeit“-Herausgeber Josef Joffe wundert sich über die neue Gefühligkeit der Medien beim Interview.

Erzählen mit visuellen Mitteln. Zeitungsdesigner Norbert Küpper über die neuen Chancen, auf Nachrichten-Seiten Ereignisse visuell darzustellen.

Die Lehre von den zwei Geschwindigkeiten. Politikjournalistin Tissy Bruns über Schlechtreden und Schlechtschreiben der Politik und die Verlierer der Mediengesellschaft.

Tipps und Tricks der Profis. Die Recherchetechniken von Wolfgang Prosinger, Dimitri Ladischensky, Tanja Stelzer, Mario Kaiser, Barbara Klingbacher und Holger Gertz.

Nicht das erste, sondern das letzte Wort haben. Warum Leserforscher Carlo Imboden Journalisten aus der Komfortzone herausholen will.

Schluss mit gratis, fordert Medienwissenschafter Stephan Ruß-Mohl. Es kann ja wohl nicht sein, dass Internet-User besten Qualitätsjournalismus gratis umsonst bekommen und Zeitungsleser für den gleichen Inhalt Geld ausgeben müssen.

Es fehlt an Aufklärung! Bundespräsident Horst Köhler über guten Journalismus als „praktische Gebrauchsanweisung zum Demokratisch-Sein“.

Zehn zornige Thesen zur Zukunft der Zeitung. „Handelsblatt“-Chefredakteur Bernd Ziesemer über unfähige Unternehmensberater, warum der Begriff „Redaktionsmanager“ zum Kotzen ist und das Dauergeschwätz über den angeblichen Tod der Zeitung.

Auf der Suche nach der Seele der Zeitung. Paul-Josef Raue erklärt, was Zeitungen tun müssen, damit ihnen die Leser nicht weglaufen. 

Man kennt sich, man sieht sich, man braucht sich. Bundestagsabgeordnete Julia Klöckner über das Berliner Biotop in dem Journalisten und Politiker auf seltsame Art einander verfallen sind.

Eingriff in die DNA des Senders. FAZ-Mitherausgeber Frank Schirrmacher über die Politik und das Fernsehen. 

Fakten, Fakten, Fakten? Journalisten-Ausbildner Peter Linden erklärt, wie Leser durch die Wahl geeigneter journalistischer Darstellungsformen für einen Text zu gewinnen sind.

Als der Journalismus noch meine Zukunft war. Ex-Sportredakteur Axel Hacke über eine Zeit, in der Journalisten ohne PC und Handy zurechtkamen.

Das Londoner Bureau of Investigative Journalism. Wie Non-Profit-Reporter Qualitätsjournalismus finanzierbar machen.

Das "Jahrbuch für Journalisten 2010" wendet sich an Journalisten und Journalistinnen, Chefredakteure und Chefredakteurinnen, Verleger/innen und Führungskräfte in Medienhäusern.

 

 

Karriere-Coaching für Vielseitige

 


 

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