Rettung für Infoholics auf dem Königsweg im Coaching

Die digitalen Erfindungen der Verspielten finden in uns allen ihre Abnehmer/-innen und Nutznießer/-innen, ihre Fans und Abhängigen. Welche dieser Rollen wir in diesem Spiel einnehmen, hängt wie beim Autofahren entscheidend davon ab, ob wir über die entsprechende Steuerungs- und Orientierungssicherheit verfügen. Bin ich im Nebel der Trunkenheit, kann ich nicht sicher steuern. Fällt mein Navigationsinstrument aus und habe ich keine Karte dabei, bin ich verloren.

Gesprochen für den Umgang mit den Möglichkeiten der Neuen Medien sind viele ohne Führerschein unterwegs und von der allgegenwärtigen Informationsflut wie trunken. In diesem duseligen Kopf lässt sich kaum zielgerichtet und sicher agieren.

An der Macht, sich selbst sicher zu steuern, ist dort noch zu arbeiten, um die (virtuellen) Geister zu bändigen, die wir riefen. Es ist zwar das Privileg der Narren, die Wahrheit zu sagen. Doch die Königin entscheidet darüber, wann, wo und in welchem Maße dies geschieht. Tut sie dies nicht, hat der Narr das Zepter übernommen.

Unterwegs auf dem Königsweg im Coaching, stärke ich systematisch die Konditionen der Kreativität meiner Klienten einerseits und deren Souveränität der Selbststeuerung andererseits. Hilft etwa bei einem Problem alles Reden nicht, um zu einer guten Lösung zu finden, löse ich geistige Blockierungen auch schon einmal durch Klanginspirationen oder geführte Tagträume.

Das Bewusstsein meiner Klienten weitet sich dabei automatisch, sodass sie in sich das freilegen, worum es ihnen in ihrem Leben persönlich und beruflich wirklich geht. Das ist die grundlegende Triebkraft, die nachhaltig trägt, auch wenn es später einmal richtig stürmisch wird. Weiß ich sicher, was und wohin ich wirklich will, habe ich meinen Leuchtturm einmal in mir verortet, verliere ich auch dann nicht die Orientierung.

Auszug aus: Glauwürdigkeit in gläsernen Zeiten. Vortrag von Birgitt Morrien auf dem DBVC Coaching-Kongress 2012.

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