HR Managerin kommentiert die Idee zu einer Kunstaktion, in deren Zentrum ein Riesenei steht, aufgestellt vor dem Kölner Dom. Im Ei erkennt Lisa Wengerek das perfekte Sinnbild einer Gesellschaft im Wandel, die den Geist der Spaltung bannen will zugunsten neuer Möglichkeiten der Verbindung.
Das Ei vor dem Kölner Dom
Ausdruck einer Gesellschaft im Wandel der zEIt
Mit ihrem Kunstprojekt eines Mega-Eis vor dem Kölner Dom erschafft Birgitt E. Morrien ein perfektes Sinnbild für die Verbindung von Weiblichem und Männlichem in einer modernen Gesellschaft. Dabei sind keineswegs nur Mann und Frau im klassischen Sinne des Geschlechts gemeint, sondern es geht darüber hinaus:
„Geschlecht ist in allem; alles trägt sein männliches und sein weibliches Prinzip in sich; Geschlecht offenbart sich auf allen Ebenen.“ Das Kybalion
Das große siebente hermetische Prinzip vom Geschlecht nach dem Kybalion* – der Lehre von universellen Weisheiten – enthält die Wahrheit, dass sich in allem Geschlecht manifestiert. Alles besitzt männliche und weibliche Anteile, bis ins Geistige hinein.
Nach dem hermetischen Prinzip steht das Weibliche vor allen Dingen für Urvertrauen, Empfangen, Intuition, Hingabe und Loslassen, Gemeinschaft, Kreativität und Inspiration, Träumen, Genießen sowie Entspannen und Heilen. Das Männliche steht unter anderem für Umsetzen, Entscheiden, Handeln, Verstand, Kontrollieren, die Idee, den Willen, das Aktive.
Geschlecht ist, in seiner hermetischen Bedeutung, also abzugrenzen von dem biologischen Geschlecht eines Lebewesens und hat eine viel weitere und allgemeinere Bedeutung. Das biologische Geschlecht bezieht sich nur auf die physischen Unterschiede zwischen männlichen und weiblichen Lebewesen. Im Kybalion wird Männliches und Weibliches dagegen auf energetischer Ebene verstanden und nur, wenn beide Energien miteinander verbunden werden, entsteht eine Einheit.
Während wir heute in einer Gesellschaft leben, in der das Männliche (im Sinne des hermetischen Prinzips) auf allen Ebenen dominiert, gäbe es kein besseres Symbol als das Ei, um aufzuzeigen, dass nur durch die Verbindung von Männlichem und Weiblichem Neues (Leben) entstehen kann. Wir brauchen, um zu erschaffen, immer beide Aspekte. Keine physische bzw. geistige Schöpfung entsteht, wenn nicht männliche und weibliche Anteile zusammenkommen.
Auch der Ort, an dem Birgitt E. Morrien ihr Mega-Ei plant, ist keineswegs Zufall – nämlich im Zentrum bzw. im Herzen Kölns.
Im übertragenen Sinne erschafft Birgitt E. Morrien mit ihrem Kunstprojekt damit die Vision für eine moderne Gesellschaft. Eine Gesellschaft, in der alle Bürger*innen das Gleichgewicht zwischen männlichen und weiblichen Anteilen in sich erschaffen können, um in den Fluss des Lebens zu kommen und aus vollem Herzen zu leben.
„Alle Dinge haben im Rücken das Weibliche und vor sich das Männliche. Wenn Männliches und Weibliches sich verbinden, erlangen alle Dinge Einklang.“ Laotse
Die Autorin:
Lisa Wengerek, 32, lebt in Köln. Sie arbeitet als HR Expert Contract Management & Rewards im HR-Management eines europaweit agierenden Chemieunternehmens. Auf Birgitt Morriens Mega-Ei-Projekt aufmerksam geworden ist sie durch das Coaching-Programm von Frau Morrien.
* Die sieben Prinzipien des Kybalions versuchen zu erklären, wie alles im Universum funktioniert. Den universellen Gesetzen, Regeln oder Prinzipien unterliegt alles, was es im Universum gibt, inklusive uns Menschen. Das heißt, wer die universellen Gesetze kennt und in seinem Leben anwendet, kann aktiv über sein Leben bestimmen.
Quellen:
Zum Begriff „Geschlecht“: Hermetik International (hermetik-international.com)
Babette Bielke: Die 7 Hermetischen Prinzipien (das-hermetische-prinzip.de)