Schreinersohn und Großmeister des Business

Hoho / Ein Mann, vier Gesichter. (Foto l.o. T. Melville. Bildbearbeitung #Morrien)

Birgitt E. Morrien

Ob dieser Sohn eines Schreiners sich für Krippenbau interessiert, weiß ich nicht. Dass sein Herz jedoch aktuell für das Formel-1-Team von Mercedes schlägt, gilt als verbrieft. Dieser britische Milliardär ist äußerst ambitioniert. Was seinen Ehrgeiz befeuert, außer purem Machtstreben – ein Rätsel!

Als Coach@62 würde ich Jim Ratcliffe jedenfalls genau danach befragen und bei gemeinsamer mentaler Schürfarbeit dessen verborgene Lebensmotive aufdecken. Vielleicht muss er sich gar nicht (mehr) so anstrengen, um das zu erreichen, was sich die allermeisten Menschen wünschen: sich #geliebt fühlen und dadurch #glücklich sein.

Was wir alles sein könn(t)en

Was zumindest meine kleine Bildbearbeitung optisch nahelegt: Ratcliffe könnte auch den Analytiker geben (r. u.). Mit seinen 69 Jahren und viel Business- und Lebenserfahrung würde ich ihn nach eingehender Selbstreflexion und Methodenschulung auch als Coach-Kollegen begrüßen (l. u.). –

Auch den Kunstsammler würde man ihm vermutlich abkaufen (r. o.). In dieser Rolle könnte ich ihn womöglich sogar als Investor für mein Riesenei am Dom begeistern, zumindest in der Metaverse-Version. Verrückt genug scheint der Mann jedenfalls zu sein. Ein begnadeter Geist, neben der Spur zu Haus.

Aus der Zeit gefallen

Spursicher ist der Aufsteiger nur leider auf der Ökoschiene kein bisschen: Dass ich dessen Geländewagen #Ineos #Grenadier für völlig aus der Zeit gefallen halte, interessiert jedoch vermutlich nur klimabewusste Geister mit einem auf die Zukunft des Planeten ausgerichteten Lebens- und Gestaltungswillen. Das tonnenschwere Gefährt lässt Ratcliffe dort produzieren, wo zuvor der E-Smart gefertigt wurde – ohne allerdings den gewünschten Absatz zu bringen.

So ein Monstermodell wird ihn jedenfalls sicher durch die ihm verbleibende Lebenszeit bringen können, die rein biologisch ja überschaubar ist. Ob Ratcliffe drum nach seinem Ableben tiefgekühlt aufbewahrt werden möchte, um sich zu gegebener Zeit für weitere gewinnbringende Aktionen wieder auftauen zu lassen, auch danach werde ich ihn befragen.

Das verdrängte Lebenswissen

Ich freue mich jedenfalls schon sehr auf das Coaching dieser spannenden Persönlichkeit. Ich werde ihm auch frank und frei davon erzählen, dass ich selbst lange überkompensiert habe: als Bildungsaufsteigerin in der Traditionsakademia*, als Frau in einer männerdominierten und als Lesbe in einer heteronormativen Welt.

Und wenn ich jetzt nicht aufpasse, strenge ich mich am Ende wie so viele meines Alters (und älter) mehr als nötig an – als Ältere unter Jüngeren (oder die sich dafür halten ;-). Und das alles bloß, weil kein Mensch sich daran erinnern lassen möchte, dass die ganze irdische Sache nun mal endlich ist, für uns alle. Ein Tribut an die Angsthasen dieser Welt.

Was Jim betrifft, wenn er sich dann meldet, mache ich sicher einen Termin frei. Es geht schließlich darum, ihm zu verraten, wie es ganz grundsätzlich gelingen kann, den eigenen Selbstwert jenseits der Klischeezuschreibungen zu stärken und sich so tief im Innern unabhängig zu machen.

Wer weiß, worauf der gute Mann seine immense innovative Kraft dann verwenden würde, das unserem Planeten zugutekäme statt diesen weiter zu gefährden.

Die kostbaren Lektionen des Aufstiegs

Schließlich geht es mir auch um die öffentliche Anerkennung der besonderen Leistungen von Bildungsaufsteiger:innen im Business. Die Transition von Klasse, Kultur und Milieu ist ein ebenso wagnisreiches wie energieaufreibendes Unterfangen. Und wie bei der Bewältigung jeglicher Art von Herausforderung üblich, lernen wir am allermeisten, wenn wir gefordert sind, Krisen zu meistern:

Dann navigieren wir ohne Kartografie auf Neuland, alle unsere Sinne werden aktiviert, um unser Überleben zu sichern und garantiert an das (uns mitunter selbst unbekannte) Ziel zu gelangen. Unsere Kreativität ist bis zum Limit gefordert!

Insofern sind Aufsteiger:innen prinzipiell mit viel Know-how und Erfahrungswissen ausgestattet, nicht nur, um es anderen zu zeigen – sondern um ihnen zu zeigen, dass so vieles geht und wie. Sie sind die geborenen Mutmacher:innen als Modell. Sie mussten und müssen es aus eigenem Antrieb schaffen!

In Sachen Bildungsaufsteiger:innen-PR bin ich an sich schon ganz schön weit gekommen dank zahlreicher etwa auch durchaus klimafreundlicher Karriere-Beispiele aus der eigenen Praxis, die sich unter den vielen Autor:innen von mir gesammelter Coaching-Erfahrungsberichte finden. (Link) Es wäre doch schade, wenn Ratcliffe – vermutlich gänzlich ungewollt – dem Image der weltverantwortlichen Berufs- und Businessstrateg:innen schadete, die wie er selbst eines langen Weges gekommen sind …

Was uns wirklich adelt

Übrigens teile ich mit Sir Ratcliffe die Zugehörigkeit zum (Ur-)Adel. Was uns jedoch unterscheidet: Seinen Reichtum hat er sich mithilfe vieler Tausender Helfer:innen selbst geschaffen. Chapeau! Der Reichtum meiner Vorfahren war leider irgendwann perdu.

Meine Ahn:innen hatten offensichtlich die Geschäfte zugunsten venezianischer Glaskunst, ihrer Begeisterung für das Fechten und die Gründung ambitionierter Bibliotheken etwas aus dem Blick verloren. Schade eigentlich. Rechtzeitig richtig beraten wär das nicht passiert!

Vermutlich gründet die begnadete Anlageberatungsexpertise meines Cousins Rolf Morrien in diesem Verlusttrauma. Ich selbst habe mich auf die Kunst des sinnstiftenden Karriere-Coachings verlegt. Denn eins ist sicher: Sind wir im Kern klar ausgerichtet, können wir unter keinen Umständen verloren gehen. Weder der Welt noch uns selbst!

 

Mehr Informationen:

Wie ein Bildungsaufsteiger auf die Überholspur kommt: Jim Ratcliffe liest die Krümel auf

Was der Erfolg die Bildungsaufsteiger:innen kostet: Wer oben ist / kommt (nicht immer) von unten. Die Kunst des Aufstiegs (coaching-blogger.de)

Was das Coaching Bildungsaufsteiger:innen bringt: Exzellenz in Leadership: Schöpferisch führen in hyperdynamischen Kontexten dank Klasse

Wie Coaching mit DreamGuidance (nicht nur) Bildungsaufsteiger:innen begleitet:  Sinnstiftende Karrieren

 

*Wortschöpfung, die eigene Assoziationen wachruft.

 

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