Es gibt Bücher, die uns warnen wollen: Ganz sicher handelte es sich bei „Das Geräusch einer Schnecke beim Essen“ für mich um eine solche Warnung. Zwar wusste meine Buchhändlerin nicht von der Überzahl der Projekte, die mich zu jenem Zeitpunkt auf Trab hielten, als sie mir das Buch empfahl. Vielleicht aber strahlte ich doch eine gewisse Ruhebedürftigkeit aus, die sie dazu veranlasste.
Zwei Wochen später lag ich über Ostern mit einer Luxation im Krankenhaus und musste mich einer OP unterziehen. Dort fand ich endlich wieder Zeit, einmal in Ruhe ein Buch zu lesen. Dieses Buch. Und tatsächlich führte mich die von der Autorin Elisabeth Tova Bailey beobachtete Schnecke zurück zu mir, die ich mich im Trubel der Geschäfte offenbar selbst etwas aus den Augen verloren hatte.
In diesem Sommer nun hole ich das für mich besondere Buch wieder einmal hervor, um darin zu blättern und mich an der Langsamkeit des Textes zu laben.
„Wie interessant kann eine Schnecke sein? Absolut fesselnd, wie sich herausstellt“, schrieb die Star Tribune zu dem Buch. „Elisabeth Tova Bailey ist eine großartige Autorin, und die Paarung von Wissenschaft und poetischem Staunen, die diesen schmalen Band auszeichnet, ist magisch.“
Video zum Titel: "Das Geräusch einer Schnecke beim Essen"