Über die Zukunft der Führungstalente entscheidet in einem bundesweiten McKinsey-Wettbewerb ein hochkarätiges Männergremium. Ob dies Auswirkungen auf die Auswahl und Beurteilung der Talente hat, bleibt abzuwarten. Zu wünschen wäre jedoch, künftig bereits bei der Besetzung einer solchen Jury darauf zu achten, dem Prinzip der Ausgewogenheit zu genügen.
Sicher ist: Es gibt in der Republik fraglos geeignete Führungsfrauen, die sich bewerben könnten, um schon "bald mit unangenehmen Fragen gelöchert werden – von dieser Jury". Ob die Herrenriege selbstreflexiv genug ist, zu thematisieren, warum sich niemand davor fürchtet, diese Art einseitiger Jurybesetzung möchte dem Unternehmensimage schaden, ist fraglich.
»Manchmal kann man die Gipfel nicht sich
selbst überlassen, und zwar dann, wenn ganze
Lawinen vom Gipfel stürzen und die Arbeit im
eigenen Gärtchen unmöglich zu machen drohen.
Dann muss auch der theoretische Kärrner zur
Schippe greifen und den Schnee
zurückschaufeln.«
(Alois Hahn 1987: 155)
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