Medienschaffende auf dem Weg exzellenter. Im SPIEGEL der Digitalisierung wird alles Multimediaplattform, Current TV, Ipod & Blog. Die Frage nach den Folgen für die individuelle Perspektive der Macher/innen findet derweil hinter den Kulissen ihr Forum, auch hier.
Technisches Flimmern & tolle Empfänge von LfM, RTL Producer & SPIEGEL / Cologne Conference kaschieren das bange Wimmern nur vage: Es geht um die Wurst. Wettbewerb pur. Welche Anteile-Kanäle-Frequenzen wem?!
Wer verliert?, fragen die Klassiker Film, Fernsehen & Print nervös. Im SPIEGEL der Digitalisierung wird alles Multimediaplattform, Current TV, Ipod & Blog. (Unternehmens-)Macht jede/r einfach schnell sein eigenes Ding und sendet, aber:
Was heißt das für die Macher/innen hinter den Kulissen: Wohin geht die Reise, wenn Cutter/innen, Rechercheure & Redakteure wegfallen (wohin eigentlich?) und die Unternehmen der Branche als geschrumpfte Rümpfe zurückbleiben.
Wie was von wem wann & wo technisch versendet & empfangen werden kann, das ist offizielles Forumthema. Interessant. Auch spannend die laufenden Bilder der Filmsparte: „Lautlose Schreie auf der Haut“ heißt da ein Titel.
Berichtet wird vom Leben der Frauen an der türkisch-syrischen Grenze. Wie sich ihr Anspruch auf Selbstbestimmung stolz in mythischen Tätowierungen Ausdruck verschafft, heißt es in der Ankündigung. Still, denke ich, und wie
lautlos viele Medien-Schaffende hier nach Sinnspuren in all dem WirrWarr suchen, den jede technische Revolution bedeutet. Wie diesem Wandel in Backstage-Diskursen der Boden gebahnt wird, kollegial und im Coaching.
Im Programm des Medienforums spielt die persönliche Dimension keine Rolle. Der apparativen Kommunikation gilt alle Aufmerksamkeit. Nur hinter den Kulissen höre ich das Flüstern: Wohin mit mir? Allein. Wie meine Kräfte sichern? Mich.
Verschafft sich die Suche abseits des Betriebs im vertrauten Gespräch Entlastung und neue Richtung. Muss den Skandal privatisieren, mitunter skandieren: „Ich kann nicht mehr, aber ich will noch können!“ Es ist Erschöpfung und Enttäuschung, die mir
die Besten in die Beratung bringt! Geeignetere Wege zu finden, der Gesundheit wegen und ihres hohen Anspruchs wegen, der auf Exzellenz im Berufsleben nicht verzichten will. Darum der Durchbruch zum Innehalten,
darum das bewusste Ringen Einzelner um neue Perspektiven, die Person und Produkt berücksichtigen, Macher/in & Medium als einen Boden begreifen, auf dem die Branche besser wachsen wird, ganzheitlicher.
Es braucht diese Vorreiter/innen, die sich scheinbar zur Unzeit ihrer Unabhängigkeit vergewissern. Stromabseits finden sie jene Ziele, denen der Trend später nacheilt: Rückbesinnung, die längst stattfindet.
Jede/r Blogger/in lebt davon. Setzt die eigene Geschichte in Szene. Die kleinen Ereignisse. Macht das Beiläufige zum Besonderen. Bestimmt das Narrative zum Diskurs, Eigen-Sinn zu finden, das verlorene Selbst,
wo globale Glaubenssätze uns allein lassen. Oft fremd in uns und miteinander. Sind wir gefordert, uns in alter Kunst zu üben: Erzählen und zuhören. Und wenn das offiziell wird, ist es schon postmodern. Aber Trend.
*Der Ausdruck „Hot Spot“ bezeichnet in der Geophysik einen lokal begrenzten Bereich mit signifikant höheren Werten der elektrischen oder magnetischen Felder, der Kompassnadeln irritieren und die menschliche Wahrnehmung verändern kann.
Hinweis zum Coaching-Podium im Medienforumarchiv:
18. medienforum.nrw 2006 – Coaching – Rückendeckung für Profis
| Auch die Medienbranche hat das Coaching als Rückendeckung für fachliche, … Im Dialog mit dem Coach reflektieren Führungskräfte, Unternehmer/innen und … www.medienforum.nrw.de/mefo/mf2005de.nsf/index/ CMSB09D0473439F7338C1257018005D1944?OpenDocument&refDo… – 12k – |
