Wie Coach Morrien beinah vergessene Familienlegenden wieder lebendig wurden und als Inspiration wirksam. Aktueller Anlass: Ein Kriminaldirektor a. D. erkundigte sich jüngst bei ihr nach einem ihrer Vorfahren, der dem Dreikönigenschrein im Kölner Dom 1666 einen wertvollen Diamanten gestiftet hatte.
Birgitt E. Morrien:
Die Anfrage eines ehemaligen Leiters der Kölner Kriminalpolizei katapultiert mich heute unverhofft zurück und mitten hinein in die Ahnenlegenden meiner Kindheit rund um Ritter, Tod & Teufel.
Der Mann macht Stadtführungen als „Kriminalistische Spaziergänge“. Will dafür wissen, warum mein Vorfahr Ferdinand 1666 dem Dreikönigenschrein im Kölner Dom einen in Gold gefassten Stern mit Brillianten gestiftet hat.
Schon springt der Mohr aus unserm Wappen und tänzelt vor meiner Nase herum. Winkt mir keck zu mit seinen mächtigen Straußenfedern, die ihm Arme sind und trommelt damit vierfach auf seinen Ritterhelm, mit ihm verwachsen.
Wie ich mich freue ihn zu sehen. Seinen dunklen Glanz. Nach langer Zeit wieder ein Lebenszeichen von ihm, den ich so sehr vermisst hatte. Seine Stimme zu hören, die mir diktiert, was ich dem Krimimann zu schreiben habe:
„Werther Herr, da komme ich durch alle Zeiten zu Ihnen gelaufen. Schnurstracks. Bin ich der Dunkel, der die Nacht gut kennt, sich in ihr Schwarz hüllt, wo der Stern hell funkeln kann, nach dem Sie suchen.“
Lacht er und klatscht in die Hände. Verändert nun, in rotes Tuch gewandet. Begleitet von zwei andren aus dem Morgenlande. Schreiten sie als Könige durch tiefe Nächte. Nur dem Kometen folgend, dessen Schweif den Himmel putzt.
Angekommen ist die Hütte klein, in die das Licht gefallen ist. Vornüber gebeugt mit Ochs und Esel staunen die Gekrönten und freuen sich über das fremde Kind. Schenken ihm Weihrauch, Myrrhe und den edlen Stein.
Still steh ich da und spür
das alte Erbe: Sehnsucht nach dem Einfachen,
sich endlich zu erfüllen / in mir.
Hinweise:
Der Mohr im Wappen steht für die Überzeugung meiner Vorfahren, von einem der Drei Heiligen Könige abzustammen, von Melchior. Darum auch Ferdinands Schenkung an den Dreikönigenschrein. Ein symbolischer Akt der Verbundenheit. Auch ein Marketing-Coup.
Der Name Morrien ist ein Übername, entstanden aus ursprünglich Morian. Durch Lautangleichung wurde daraus im Mittelalter Morien bzw. Morrien.
Mehr über die Morrien-Geschichte
DER KONFLIKT
Die Morrien-Geschichte bietet Stoff für Prosa, Forschung & Recherche: Die Linie lässt sich bis ins frühe 13. Jahrhundert zurück verfolgen und ist umfassend dokumentiert.. Aktuelles Beispiel: Die Dissertation des Münsteraner Historikers Frank Dierkes, dessen Arbeit inzwischen als Kurzfassung im Rahmen einer aktuellen Veröffentlichung vorliegt: "Tatort Domplatz. Der Münster-Plan von 1609 und seine Geschichte(n)" berichtet über den Fund des bislang ältesten bekannten Plans der Stadt Münster. Die lavierte Federzeichnung mit dem Domplatz im Zentrum zeigt die Darstellung eines Duells zwischen Dietrich von Galen und Erbmarschall Gerhard Morrien.
Dissertation: "Der All Galen contra Morrien –
Adeliges Konfliktverhalten in Westfalen um 1600"
Kontakt:
frank.dierkes@web.de
KRIMINALISTISCHER SPAZIERGANG
Walter Volmer, der ehemalige Leiter der Kölner Kriminalpolizei, berichtet an Originalschauplätzen über selbst erlebte oder erforschte herausragende Kriminalfälle.
Kontakt:
w.volmer@u-v.de
Hinweis: Erstveröffentlichung März 2006 im Coaching-Blogger. Aktualiserte Veröffentlichung Juni 2010.
jetzt habe ich mich vertippt: die richtige Anschrift lautet: “w.volmer@u-v.de”
Liebe Frau Morrien,
ich bin von einem Interessenten darauf gestoßen worden, dass meine Mail-Anschrift auf dieser Seite falsch aufegrführt ist. Statt “w-volmer@u-v.de” müßte es richtig heißen “w.Volmer@u-v.de”. Kleiner Fehler, aber große Wirkung. Vielleicht können sie das ändern.
Herzliche Grüße
Ihr Walter Vomer
frau birgitt e. morrien,
darf ich bitte mein kommentar in eine andere sprache geben, weil mein deutsch zu einfach ist?
as one of the dutch family detectives searching for our roots in germany (the [von] morrien family) and everywhere else, i am really glad with your weblog and your intention to give more information about the familyname once in a while.
in holland we already found almost everything about our familyname. still i am curious to read your future contributions and illustrations.
my grandfather of about 8 generations ago was one of the olfener morriens.
on arrival in amsterdam where he – antonie – was going te marry an olfener girl too – margaretha von huckensfeldt – my grandgrandfather called himself moriaens van alphen.
later on it must have been him that worte our dutch familyname in the way we still do: morriën, with two dots on the e.
i think i’ll visit your weblog often.
with familiar regards,
henriëtte (hette) ic morriën
nijmegen
holland