Das Glück, rechtzeitig runterzukommen

Wie ein erfolgreicher Geschäftsmann mitten im Machen unverhofft runterkommt und neuen Grund gewinnt: Tragfähig
für gesündere Aufstiege.

Wir sind gerade so richtig gestartet in unserem goldenen Aufzug. Glasgewandete Türen, die auf jeder Etage den Blick freigeben. Ich trage -wie immer seit Jahresbeginn- edles Tuch. Nicht nur

der großzügigen Architektur wegen, in der wir neuerdings beheimatet sind. Auch der Frau wegen, in die ich mich im siebten Jahr unserer Beziehung neu verliebt habe. Ihr Eindruck machen,

warum auch nicht. Genießen, wie sie mir nachsieht, wenn ich kurz vor ihr aus dem Haus gehe, ganz stolzer Star. Um auch heute -wie leider oft- nicht vor abends spät wieder heimzukehren.

Plötzlich leise surrend bleibt der Aufzug stecken, kurz nach der 27. Etage. Mein Atem stockt für einen Augenblick. Dann löst sich das Stocken und wird sanftes Sinken. Und ich entspanne mich.

Es geht nur etwas rückwärts, denke ich. Aber wir halten nicht. Auch auf der 27. nicht, wo nur etwas Glas mich von dem gleichgültigen Blick einer dunklen Alten draußen vor der Tür trennt. Ich drinnen

weiß nicht, hat sie mir doch gewunken? Und wie ich so sinniere, scheint nun die Sicherung ganz nachzugeben und sofort weiß ich, jetzt geht es runter: Rasend schnell und im Moment

greife ich nach der Hand des Mannes neben mir, dessen Muskel nur kurz zuckt, doch dreinfügt. Dann schweben wir / fallend.  Und ich bete: „Vater, jetzt komme ich zu dir!“ Und rufe laut

in mich hinein: „Karina, wisse, dass ich dich immer lieben werde!“ Webe mich ein in diese Gewissheit. Sinke tief zurück in meine Gefühle. Ganz leicht geworden gewinne ich / neuen Grund.

Noch einmal Glück gehabt, denke ich schweißgebadet. Und weiß im Augenblick des Aufwachens, dass ich was ändern muss und werde. Mein Herz rast noch immer als mich das Klingeln endgültig weckt.

 
 
 
 

Anmerkung:

Zu Beginn des Jahres scheint die innere Seismographie besonders sensibilisiert für mögliche -die Gesundheit gefährdende- Fehlentwicklungen, die dieser Klient träumend vorweggenommen hat.

Darauf zu hören, empfiehlt sich: Aus meiner Erfahrung mit Träumen weiß ich, dass der Körper hier eine mögliche Infarktgefährdung signalisiert. Ein guter Anlass also für einen Gesundheitscheck.

Für die Arbeit im Coaching bedeutet der Traum eine klare Aufforderung, aktuell handlungsleitende Werte im Gespräch auf ihre weitere Gültigkeit hin zu überprüfen.

Womöglich sind Korrekturen vorzunehmen, die eine Balance in der Begegnung fremder Erwartungen und innerem Bedürfen begünstigen. So lässt sich die Arbeitsfähigkeit des Klienten nachhaltig sichern.

 
 
 

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