Wie ich in einem schlichten Saal von einem älteren Herrn erfuhr, was ich vom November über die Lektionen des Himmels auf dem Weg zum Glück lernen kann. Mit mir dabei Maurer & Makler, Managerinnen & Mütter von drei Kindern, Ministranten & Herr "Ich musste mit".
Die Basilika ist schön. Aber wir sind nicht in der Basilika. Wir hocken zu fünfhundert in einem großen Saal. Viel zu niedrig. Und die Luft ist schlecht. Nach einer Weile hüsteln viele. Aber keiner murrt. Wir warten auf einen Mann mit weißem Bart. Bald ist Weihnachten.
So könnte eine Satire beginnen. Tatsächlich aber suche ich nach einem stimmigen Einstieg zu einem vorabendlichen Vortrag über das Versprechen hinter Trennung und Trauer: Uns getragen zu fühlen, wo wir ihr ganz auf den Grund gegangen sind, Verlassenheit.
Ich fühle mich in guter Gesellschaft an diesem Abend. Bin dort mit den mir Lieben. Und unter Vielen, mir nicht bekannt und doch vertraut: Eine wie meine Schwester, einer wie ein Klient, ein anderer wie ein früherer Chef und eine wie die alte Tante mit schlafendem Hund unterm Stuhl.
Ich döse milde vor mich hin. Abwesend nur scheinbar. Keines der Worte entgeht mir. Singsang einer leicht zögernden Stimme / bestimmt / über eine alte Lautsprechanlage an meine Ohren getragen: Wenn etwas zerbricht, öffnet sich die Tür zum Glanz meiner Seele, so wie Gott sie sich gedacht hat.
Kein Mucks. Was soll man dazu sagen? Und es sagt auch niemand was. Nur stiller Laut. Hörbar dichte Erinnerung, die den Raum erfüllt. Spürbares Leuchten im Gesicht des Weissbartes, ganz vorn, ein Strahlen, das meine Kurzsichtigkeit als Heiligenschein deuten möchte.
Jetzt bin ich wirklich da. Und auch der frühere Chef, der Klient und die alte Tante sind es. Alles ist einfach da: Sturm und Sterben, Lachen und Leid, Kränkung und Kraft. Das Leben nimmt uns für einen Augenblick in seine bergenden Hände. Hier trauen wir ihm einmal / ganz
glücklich.
Inspiriert durch
einen Vortrag von Pater Anselm Grün
in Maria Laach am 10. November 2005
in der Reihe "Laacher Forum" zum Thema:
"Womit habe ich das verdient?
Die unverständliche Gerechtigkeit Gottes".
Mehr Informationen zur Vortragsreihe:
www.laacherforum.de Kontakt:
info@ars-liturgica.de
Mehr zur Literatur von Anselm Grün:
www.vier-tuerme-verlag.de
Sein kann so einfach sein.
Einfach sein; intuitiv konzentreirt – unsichtbare Wahrheit empfunden, gedacht, geschrieben – Gegensätze in Harmonie.
Sein kann er-leben sein.
Offen der Situation hingegeben ohne Aufgabe aufnehmen, empfinden lassen, Wahrheit entstehen lassen, empfinden, denken schreiben.
Sein wie es ist.
Er-leben was ist, konzentriert gestalten lassen; kein Weg erkennbar? lass’ es bewusst WERDEN. => Vertrauen in natürliche Wahrheit, manchmal unerkannt im Traum erlebt.
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DreamGuidance hilft Wahrheiten sichtbar zu machen, Wege zu erschließen, Relultate/Ziele entstehen zu lassen.
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Das war mein spontaner Braindump nachdem ich das oben gelesen hatte.